Mit Akteuren aus den Bereichen Schule und interkulturelle Elternbildung haben wir am 23. November 2023 in Essen die Fachveranstaltung durchgeführt.

Das Spektrum der Teilnehmenden reichte von Eltern, Lehrkräften, Schulleitungen, Schulsozialarbeiter*innen, Vertreter*innen von Familiengrundschulzentren, dem Offenem Ganztag, Kommunalen Integrationszentren, Kommunalen Bildungsbüros, von Jugendämtern bis zur Schulaufsicht.

Nach einführenden Worten von der Projektleitung Sonja Gierse-Arsten, hielt Dr. Mohammad Heidari die Keynote. Er wies darauf hin, dass eine förderliche Zusammenarbeit in der Schule gelingen kann, wenn sich alle sicher und respektiert fühlen und eine Toleranzkultur entwickeln. Beide Seiten – Eltern und Lehrkräfte – sollten sich fragen, was die andere Seite ärgern, traurig machen, Ängste aktivieren oder verunsichern könnte.

In einem World Café unter der Moderation von Jo Töpfer von boscop eG bearbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen Fragen zur Zusammenarbeit von Schule und Eltern. Hier wurde deutlich, dass es noch viel Potenzial zur Verbesserung gibt. Es existieren noch viele Barrieren für eine gute Zusammenarbeit. Hier wurden z.B. sprachliche Hürden genannt und die fehlende Erreichbarkeit mancher Eltern, aber auch der Eindruck von Eltern geschildert, dass Schule nicht an einer Beziehung mit den Eltern interessiert sei, sie sich nicht gesehen fühlten.

Im weiteren Verlauf wurden Ideen entwickelt, wie die Zusammenarbeit von Schule und Eltern verbessert werden kann. Viele Aspekte wurden hier eingebracht, u.a., dass es wichtig ist, eine wertschätzende Haltung aller Akteure anzustreben, niederschwellige Zugänge für Eltern und Räume für Begegnung zu schaffen, z.B. auch, indem digitale Tools genutzt werden.

Insbesondere wurde hervorgehoben, dass es für eine gute und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern grundlegend wichtig ist, Vertrauens- und Beziehungsarbeit zu leisten.

In der Abschlussrunde äußerten sich die Teilnehmenden sehr positiv über die gelungene Veranstaltung. Im Nachgang wird diese Veranstaltung zum weiteren Austausch der verschiedenen Akteur*innen aus den verschiedenen Institutionen und Standorten genutzt, um die Situation zu verbessern.